Bisher war zu lesen, dass die Ankunft der Besatzung in Buenos Aires, größte Aufmerksamkeit auslöste. Kleine Boote gingen vorab längsseits der Schlepper - ob Argentinier, ob Deutsche, und reichten Essen und Trinken rüber.

Unzählige Menschen waren zum Hafen gekommen, meist die "Deutsche Kolonie", und hatten sich gegenüber der Dársena Norte eingefunden.

Die Wirkung des Todes von Langsdorff auf die öffentliche Meinung Argentiniens war außerordentlich, und eine Welle von Hochachtung drang sogar tief in Kreise vor, die nicht mit Deutschland harmonierten.

Die Beisetzung von Langsdorff wurde von einer unbeschreiblich großen Menschenmenge begleitet, sie säumten die Straßen und am Ende musste der Friedhof wegen Überfüllung vorzeitig geschlossen werden. "Este tipo hizo patria" war auf Plakaten zu lesen – gemeint war Langsdorff.

Der gesamte Vorgang war also inzwischen zum Medienereignis geworden und die Besatzung wurde "moralisch zum Sieger" erklärt.


Woher kam diese, ja schon begeisterte Begrüßung, diese, ja schon vorbehaltlose Aufnahme? Und wie kam es schlagartig zu diesem gut funktionierenden "Netzwerk". War es nicht Deutschland, das den Krieg ausgelöst hatte …

Würde man es oberflächlich betrachten, könnte man es, wenn auch sehr verkürzt, damit begründen, dass die Situation in Europa von den Menschen hier total anders empfunden wurde.

Deutschland und der Krieg waren weit weg, dieser hatte ja gerade erst begonnen, wurde bejaht und wer sich am Ende als Sieger herausbilden würde, war eher unstrittig.

Aus dem sonnigen Argentinien ließ sich das alles nun Mal angenehm betrachten. Die nationale wirtschaftliche und politische Situation war stabil und die Speebesatzung, das waren nicht nur Deutsche, es waren Helden!


Und da wären auch noch die Pressemedien. Die überregionalen argentinischen Tageszeitungen berichteten, anfangs aus Montevideo, und auch später vor Ort, sachlich korrekt, sofern es die Nachrichtenlage zuließ, denn die Meldungen überschlugen sich teilweise und waren widersprüchlich.

Eine Ausnahme machte das "Argentinische Tageblatt". Liberal-demokratisch widersetzte es sich vehement der NS-Propaganda und dem sonstigen Rummel, was zu einigen Konflikten führte. Es wurde von dem Teil der deutschen Gemeinschaft in Argentinien boykottiert, die zur nationalsozialistischen Ideologie neigten. Die Verbreitung der Zeitung wurde in Deutschland nach der "Machtergreifung" Hitlers und seiner Regierung verboten.

Im Prinzip war sie aber ein einsamer Rufer in der Wüste, denn die "direkte Gegenspielerin" war die "Deutsche La Plata Zeitung".


Aktivitäten des Nationalsozialismus in Argentinien

 

Die folgende Abhandlung, einschließlich der Daten, gründet sich auf den Studien, Dokumenten, Auswertungen, Untersuchungsberichte, etc., die auf der Seite "Quellen" genannt werden und die in einem eigenen Abschnitt eingebettet sind. Es werden allerdings nur die Vorgänge benannt, die im direkten Zusammenhang mit dem "Graf Spee" Projekt stehen. Über alle wirtschaftlichen, politischen und materiellen Prozesse zu berichten, die bis zum Ende des Krieges 1945 und darüber hinaus in Argentinien eine zentrale Rolle spielten und dazu führten, dass trotz offizieller Untersuchungen, die von der Regierung eingeleitet wurde, ein partikularer Personenkreis sich maßlos bereichern konnten, würde den Rahmen sprengen - das würde sicher ein eigenständiges Projekt rechtfertigen.

 

Die "Deutsche La Plata Zeitung", ein Sammelbecken konservativer und monarchistischer gesinnter Leser, wurde zunehmend von nationalsozialistischen Organisationen in Argentinien vereinnahmt. Diese hatten schon früh die Bedeutung des Blattes erkannt, um die in Argentinien lebenden Deutschen für den Nationalsozialismus zu gewinnen. Bei einem Besuch in Deutschland 1933, wenige Monate nach der Machtübernahme, wurde der Herausgeber von Hitler und Goebbels persönlich empfangen. Und natürlich kommentierte diese Zeitung die Ankunft der Speebesatzung geradezu überschwänglich und feierte einen "scheinbaren Sieg" der Besatzung über den Kriegsgegner "England".

 

Da zunehmend die jüdische Gemeinde keine Inserate mehr schaltete und die Zeitung anderseits immer häufiger kostenlose Aufrufe der argentinischen NSDAP-Landesgruppe abdruckte, stand die Zeitung 1938 vor der Pleite. Nur durch die Unterstützung von Goebbels und seines Propagandaministeriums, durch Lieferung von Zeitungspapier und zusätzlicher finanzieller Hilfe konnte diese abgewendet werden. 1944 musste die "Deutsche La Plata Zeitung" allerdings per Erlass der argentinischen Regierung ihr Erscheinen einstellen. Erschien aber ab 1945 unter neuem Namen "Freie Presse" (Prensa Libre) wieder. Der Chefredakteur war Wilfried von Oven, der frühere Pressereferent von Goebbels, der sich zum Ende des Krieges nach Argentinien abgesetzt hatte. Die Leserschaft rekrutierte sich aus der Vorgängerzeitung und deutschen Immigranten die nach dem Krieg in Argentinien einwanderten und ihre NS-Gesinnung im Gepäck hatten. Im Jahr 1977 wurde die Zeitung eingestellt.

 

Aber das alles reicht nicht aus als Erklärung - es wäre zu kurz gesprungen. Man sollte sich schon ein wenig mit der Situation befassen, deren Anfänge bereits in einer Zeit begangen, wo Hitler "noch nicht" die Macht erreicht hatte, die Tage der "Weimarer Republik" aber bereits gezählt waren.



In Argentinien im Allgemeinen und in der Hauptstadt Buenos Aires im Besonderen hatte sich inzwischen ungehindert eine "Parallelgesellschaft" gebildet, die ein effizientes "Netzwerk" etabliert hatten!

Die nationalsozialistische Ideologie wurde vorrangig, durch Angehörige zwei bekannten deutschen Reedereien, nach Argentinien getragen. Seit Mitte 1930 hatten Hamburger Parteimitglieder ein Büro in Buenos Aires errichtet, um den Kontakt mit zu den hier lebenden Deutschen zu erhalten. Aus derer Mitte wurde auch Geld gesammelt für die noch zu gründende Nazi-Bewegung.

Diese Unternehmung war erfolgreich und eine argentinische Landesgruppe mit 59 Mitgliedern gründeten eine Auslandsabteilung der Reichsleitung der NSDAP - Leiter war Rudolf Seyd.

Diese NSDAP-Auslandsorganisation wurde im Jahre 1933 in Argentinien durch zwei Personen, die von der Gestapo bewusst nach Buenos Aires geschickt wurden, gegründet. Das erste Büro befand sich in der Straße Venezuela 700.

Die zwei Personen waren Felix Schmidt offiziell Angestellter des Banco Germánico und später 1936 Kreisleiter in Uruguay und Otto Truel der Parteisekretär - auch dort vor Ort. Später kehrten beide nach Deutschland zurück und kümmerten sich um die Auslandsorganistionen in Südamerika.

 

Bereits 1936 waren es 2110 Mitglieder. Aus dieser Landesgruppe heraus entwickelten sich eine ganze Reihe anderer Organisationen: "Deutscher Volksbund für Argentinien" (DVA), "Deutsch-Argentinische Pfadfinderkorps", "Bund Deutsch-Argentinischer Mädel", "Deutsche Arbeitsfront" (DAF), "Kraft durch Freude" (KdF) - eine Unterorganisation der DAF.

Allein die DAF hatte in der spitze 12.000 Mitglieder, von denen die meisten in deutschen Unternehmen im Großraum Buenos Aires tätig waren.

Auf systematischer Weise wurde eine Bewegung in Argentinien aufgebaut und man stand am Ende einer gigantischen und mächtigen Organisation gegenüber die allein in Buenos Aires etwa 30.000 Mitglieder hatte.

 

Die Ziele (verkürzt wiedergegeben) waren:

  • Einfluss auf deutsche Schulen zu nehmen und Lehrer, die in Deutschland ausgebildet worden waren, nach Argentinien zu entsenden, um den Aufbau der entsprechenden Ideologie umzusetzen, kostenloses Lehrmaterial inbegriffen.
  • Auch wurden deutsch-argentinische Schulpartnerschaften gegründet. Um die Indoktrination zu verstärken, wurden zusätzlich Sport- und Musikvereine gegründet. Die "Deutsche Schule Temperley" war nur eine von vielen – von dieser wird noch berichtet werden.
  • Die Schaffung der nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft und die Vervollkommnung und Veredelung des deutschen Menschen".
  • Ein "nervenstarkes Volk" und die "Veredelung des deutschen Menschen" wollte man erreichen, indem man der arbeitenden Bevölkerung eine genau bemessene und durchstrukturierte Freizeit anbot.

Eine besondere Organisation war, die schon erwähnten "Deutsch-Argentinische Pfadfinderkorps" (auch deutsch-argentinische Boyscouts genannt) und der "Bund Deutsch-Argentinischer Mädel", beide im Prinzip ein Ableger der Hitlerjugend, wo in beiden Fällen nur Kinder von Deutschen akzeptiert wurden.

Mitglieder dieser Organisationen wurden für verschiedene Veranstaltungen, wie Tagungen der Partei und der DAF, Ausstellungen, gemeinsame Mahlzeiten und Sonnenwende-Feste eingeladen bzw. mobilisiert. Ab dem Jahr 1935 wurde der 1. Mai als Anlass genommen, sich im "Luna Park" zu treffen. Diese Zusammenkunft von etwa zwölftausend Deutschen, 1936 waren es bereits fünfzehntausend, fand, vergleichbar den Reichsparteitagen in Deutschland, alljährlich statt.


Weiter sollten Kontakte zu Politikern und Manager hergestellt werden, um einerseits den deutschen Export zu beleben, anderseits aber Zugang zu Gütern und Bodenschätzen zu erhalten, die für die deutsche Industrie wichtig waren.

Und folgerichtig hatte die Zusammenarbeit mit dem argentinischen Militär hohe Priorität. Und auch die argentinische Regierung glaubte ihre Ziele am ehesten in Zusammenarbeit mit Deutschland zu verwirklichen, sodass die Kontakte zur Deutschen Botschaft in Buenos Aires sehr intensiv waren.

 

Über diese zivilen Organisationen und Institutionen hinaus wurde auch militärisch gehandelt. Im Jahr 1930 wurden erste Grundlagen für einen zukünftigen "Etappen-Dienst", auch E-Dienst genannt, aufgebaut – eine geheime Organisation der Kriegsmarine. Durch diese Maßnahmen, Aufbau einer Organisation für die "Deutsche Abwehr" und "Verbreitung der deutschen Kultur und politische Bildung", intensivierte sich stetig die Ideologie und parallel zu Deutschland entwickelte sich eine ähnliche Lage auch in Argentinien.

 

Nur der Zugang zur "Elite der argentinischen Katholiken" stellte sich anfangs problematisch dar, weil deren Begeisterung wegen der rassistischen Neigungen und den Antiklerikalismus sich in Grenzen hielt.

Auch die Printmedien wurden mit einbezogen und auf ihre Gesinnung geprüft. Ziel war Einfluss zu nehmen oder bei ablehnender Haltung einen Anzeigenboykott zu veranlassen. Um dieses Vorhaben ungestört umsetzen zu können, war eine diplomatische Auslandsvertretung, wie geschaffen – unter dem Schutz der diplomatischen Immunität.

Als Diplomatenpost deklariert gelangte antisemitische NS-Propaganda durch Bücher und Flugblätter vor Ort. Im April 1934 präsentierte die argentinische Nationalbibliothek Teile dieser Bücher, die vom Direktor der Bibliothek und vom argentinischen Konsul in Berlin ausgewählt waren.

Um alle diese Intention auch erfolgreich verwirklichen zu können, bedurfte es nicht nur einer augenfälligen Umsetzung, sondern auch einer "geräuschlosen" Überwachung. Für die Umsetzung dieser NS-Ziele, die Rekrutierung des Personals und der Aufbau umfangreicher Kontrollmechanismen in Südamerika waren "handverlesene" Personen das Mittel der Wahl.

Stellvertretend für viele Andere in dieser Zeit, waren es vier Personen, denen eine besondere Rolle zufiel! Und ja, diese Namen wurden bereits im Zusammenhang mit den Verhandlungen zwischen Langsdorff, der deutschen Delegation und den uruguayischen Behörden in Montevideo erwähnt.

Daher zunächst zu den Personalien, um die wahren Dimensionen besser zu erkennen.


       Als SS - Angehöriger und mit einer Kalesche zur "Casa Rosada".
Als SS - Angehöriger und mit einer Kalesche zur "Casa Rosada".

E. Freiherr von Thermann, *06.03.1884 - damals 48 Jahre, verheiratet, seit September 1933 SS-Sturmführer, traf in Buenos Aires erstmals im Dezember desselben Jahres ein. Anfangs nur als Gesandter wurde er 1936 Botschafter, nachdem Hitler die Gesandtschaft zur Botschaft aufgewertet hatte. Den Weg zur "Casa Rosa", der argentinische Präsidentensitz, um sein Akkreditierungsschreiben zu übereichen, legte er in einer Kalesche und mit einem Zweispitz als Kopfbedeckung, zurück. Es erinnert an Kolonialherren, die in Übersee ihre Eingeborenen Untertanen besuchten.

Er war der höchste Repräsentant, der sich um das Wesentliche kümmerte.


D. Niebuhr, *21.10.1888 - damals 40 Jahre, verheiratet, traf in Buenos Aires erstmals im Februar 1929 mit Familie ein. Als Beruf gab er Handelsreisender an.

 

Ab Oktober 1936 Marineattaché in Buenos Aires, wurde er am 01.04.1939 zum KptzS. ernannt. Als Angehöriger der deutschen Abwehr, war er für den Aufbau der Geheimdienstaktivitäten in Südamerika verantwortlich war.

Sein Deckname war "Guillermo Cabana"!


G. Sandstede, *25.01.1903 - damals 29 Jahre, verheiratet, traf in Buenos Aires erstmals im April 1932 mit Ehefrau ein. Als Beruf gab er Handelsreisender an.

Anfänglich Mitarbeiter der Reederei Antonio Delfino, die Repräsentanz der Hamburg-Süd Reederei, leitete Sandstede später das Büro der Vertretung der Reichsbahnzentrale für den Deutschen Reiseverkehr, in der Straße Florida 439, das zur Jahreswende 1933 /34 in Buenos Aires eröffnet wurde. Zugleich wurde er als Presseattaché geführt. Ab Juli 1939 übernahm er mit A. Müller den Parteivorsitz der NSDAP-Landesgruppe in Buenos Aires. Tatsächlich war er Agent der Auslandsorganisation des SD des Reichsführers SS!


Th. Martens, *02.07.1899 - Marineoffizier im Ruhestand, damals 31 Jahre, ledig, traf in Buenos Aires im September 1930 ein. Als Beruf gab er Handelsreisender an.

 

Zunächst Repräsentant für den Norddeutschen Lloyd in Buenos Aires, wurde er Leiter der geheimen Etappenorganisation - E-Dienst - in der La Plata-Region. Sein Deckname war "Guillermo Sanchez"!


Operation "Bolivar"  1940-45.
Operation "Bolivar" 1940-45.

Die Hauptaufgabe für Niebuhr war aber andersgeartet. Es ging darum, einen sogenannten Etappendienst aufzubauen.

Der E-Dienst war ein Geflecht, das die Schiffsversorgung in großen und kleinen Häfen außerhalb Deutschlands sicherstellen sollte. Länder, die wahrscheinlich als Verbündete oder Neutrale, im Fall eines Krieges, infrage kamen.

Schon Mitte 1938 wurde von Adm. Canaris, Leiter der Deutschen Abwehr, ein "schwarze Kasse" eingerichtet - Bestand 11,5 Mio. Reichsmark. Die wurden in unterschiedlichen europäischen Städten deponiert. Damit sollte Beschlagnahme oder Einfrieren durch britische und französische Banken vorgebeugt werden. Hiermit sollte einerseits die Treibstoffversorgung sichergestellt, aber auch für nachrichtendienstliche Notwendigkeiten und Marineausrüstung gesorgt, werden.

 

Ziel war eine Infrastruktur für die Reparatur und Wiederversorgung der deutschen Militär- und Handels-Flotte und der U-Boote, die Unterstützung der Rückkehr deutscher Schiffe im Kriegsfall, Bericht über Schiffsbewegungen aller Nationen, Überwachung und Berichterstattung über die Bewegungen der feindlichen und neutralen Handelsschiffe und das Betreiben einer Wirtschaftsspionage. Das Personal bestand aus deutschen Staatsangehörigen und die meisten waren bereits in der maritimen Industrie verankert: Versicherungen, Schiffbau, Schiffseigner, Schiffsagenturen. Der Dienst wurde ehrenamtlich geleistet und nur gegen eine geringe Aufwandsentschädigung. Buenos Aires war eins von acht Zentren, wo im Laufe der 1930er Jahre der E-Dienst aufgebaut werden sollte.

Weiter hatte Niebuhr in dieser Zeitspanne einen zivilen Leiter für den E-Dienst rekrutiert - es war Martens, interne Funktionsbezeichnung "Leiter Berichterstatter", abgekürzt: L(BE), der wiederum rekrutiert viele andere Deutsche, die in der Schifffahrt in Buenos Aires tätig waren.

Der E-Dienst von der deutschen Abwehr organisiert, führte den Decknamen "Bolivar".


Dann im Dezember 1939 kam es zu dem "Graf Spee" - Ereignis, wo die Herren Niebuhr, Sandstede und Martens vor Ort in Montevideo eine aktive Rolle spielten, v. Thermann aber nicht geringer eingebunden war.

Die Evakuierung der "Graf Spee" - Besatzung in dieser Größenordnung, wäre ohne so eine Organisation, nicht gelungen.

 

Die Evakuierung der deutschen Besatzung hatte aber anfangs nicht zum Ziel, diese in Buenos Aires zu internieren.

Anbeginns versuchte der deutsche Botschafter in Buenos Aires, v. Thermann, unterstützt durch den deutschen Marineattaché Niebuhr, die Besatzung als "Schiffsbrüchige", im Rahmen des humanitären Völkerrechts, festgestellt zu bekommen.

 

Dieser Vorstellung folgten die argentinischen Behörden nicht, weil es sich hier nicht um einen Seenotfall handelte.

Weiter bestanden anfangs v. Thermann und Niebuhr darauf, dass die Besatzung ausnahmslos uniformiert bleiben sollte und der deutschen Wehrdisziplinarordnung untergestellt.

 

Auch dieser Vorstellung folgte die argentinische Regierung nicht. Sie erinnerte an die "Interamerikanische Konferenz für die Erhaltung des Friedens" (Buenos Aires, im Dezember 1936) und erinnerte an die Entscheidung der "Interamerikanischen Kommission für Neutralität" (Panama, im Oktober 1939). In dieser Erklärung wird unter anderem vereinbart, dass >>Internierte grundsätzlich frei sind, jeglicher Subordination kriegsführender Nationen. […]<<

 

Hintergrund war, es zeitnah zustande zu bringen und möglichst viele Besatzungsmitglieder nach Deutschland zurückzuführen – also Flucht-Unterstüzung. Im Abschnitt "Internierung" wird über das Thema gesondert berichtet. Grund war natürlich, dass in Deutschland diese Männer für den erst gerade begonnenen Krieg benötigt wurden, besonders die Offiziere – aber nicht nur die.

All das musste organisiert werden, idealerweise von einem hochrangigen Vorgesetzten der Mannschaft - W. Kay – KptzS. und IO der "Graf Spee".

Er sollte die Flucht einer ansehnlichen Anzahl von Besatzungsmitgliedern organisieren. Anfangs im Zusammenspiel mit Niebuhr und nach dessen Ausweisung, Hauptverantwortlicher – er blieb bis Kriegsende in Argentinien.

Im Wochenverlauf hielt sich Kay auf der "Insel Martin Garcia" auf, dort wurde er von drei Offizieren und ein Oberwachtmeister unterstützt: Höpfner, Nahkoter, Drews und Jerichow.

Zum Wochenende kam er rüber aufs Festland und hielt sich in einem dort eingerichteten Büro auf. Es hieß offiziell "Oficina de Administración y Roles del Graf Spee". (Verwaltungsbüro und Verzeichnisregister der Graf Spee) – besser bekannt unter dem Kürzel "Speebüro". Dieses befand sich in der Innenstadt von Buenos Aires, in der 3. Etage der Büroräume des "Banco Germánico de la América del Sur", Straße 25 de Mayo Nr. 145.

Anfangs erfolgten regelmäßige Reisen in die "Speelager" um die Kontrollen durchzuführen. Es viel auf, dass immer nach seinen Inspektionsreisen, Fluchtversuche stattfanden. Und es waren immer besonders qualifizierte Männer.

Diese wurden mit Geld und mit den nötigen Dokumenten für Reisen durch verschiedene Länder ausgestattet bevor, sie Deutschland erreichten.

Wer von den Besatzungsmitgliedern sich weigerte, dem wurde mit privaten Repressalien gedroht – hinzu kamen disziplinarische Maßnahmen.


Das in der Tat liberale Verhalten der Behörden, im Bezug auf die Internierung deutscher Marinesoldaten, welches im Widerspruch zu den Vorfällen stand, dass bis Mai 1940 mehr als 30 Besatzungsmitglieder der Graf Spee geflohen waren, meist Offiziere, im Juli 1942 waren es 120, warf in den Medien doch zunehmend Fragen auf.

Auch die sogenannte "Parallelgesellschaft", die munter weitermachte und den Ausbau der Nazi-Ideologie vorantrieb, verunsicherte zunehmend die argentinischen Behörden und eine Reihe von Politikern.

Hinzu kam "passenderweise" ein Brief eines Besatzungsmitgliedes, publiziert im "Argentinischen Tageblatt", in dem dieser zum Ausdruck brachte, >> dass seiner Meinung nach das einzig richtige wäre, dass Deutschland in Argentinien einmarschiert und den Staat neu kultiviert - zum Glück aber gebe es herrlich viele Nationalsozialisten im Lande<<[…]

 

Bereits 1938 warnte der Abgeordnete Enrique Dickmann in einer Sitzung der Abgeordnetenkammer über die Gefahren der ideologischen Unterwanderung des deutschen Nazi-Regimes in Argentinien. Es wurde deutlich, dass eine Anzahl von Finanzinstituten, Bauunternehmen, Industrie und Handel, deren Hauptsitz in Deutschland lag, tief greifende Veränderungen durchgemachten. So übernahmen sie keine Angestellten oder Arbeiter, die nicht Mitglied der DAF war.

Ferner wurden die Arbeiter und Angestellten von der DAF überwacht und die mussten einen Beitrag, der zwischen 15 und 20 Prozent der Löhne und Gehälter lag, an die Organisation zahlen. So kamen im Jahr 1937 mehr als zwei Millionen Pesos zusammen.

Das Geld floss zwar in die unterschiedlichsten Institutionen, wie z. B. das "Deutsche Winterhilfswerk", aber schlussendlich war es der Nazi-Propaganda gewidmet. Arbeiter und Angestellte, die nicht die NS-Ideologie teilten, liefen Gefahr ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Diese ideologische und wirtschaftliche Kontrolle des Dritten Reiches wurde für den argentinischen Staat immer bedrohlicher.


Daher wurden erste Maßnahmen ergriffen zur Eindämmung der Aktivitäten von Nazi-Gruppen im Land. Das "Horst-Wessel-Lied", der "Deutsche Gruß", NS-Flaggen sowie auch die NS-Symbole, wurden in den Schulen verboten. Daraufhin forderte der Leiter für die "Politische Angelengenheiten" auf der Leitungsebene und Vorsitzender der NS-Landesgruppe Alfred Müller, der auch verantwortlich für die halbmonatliche Zeitschrift "Der Trommler" war, das "Gebot des Kurztretens", das auch von v. Thermann, soweit es ging, umgesetzt wurde.

 

Nach weiteren Anlässen, es gab das Gerücht, einflussreiche Industriekreise die Hitler nahe standen wollten Patagonien erobern, um an die Bodenschätze ranzukommen, wurde die NSDAP-Landesgruppe im Mai 1939 in Argentinien verboten - 1942 folgten die Jugendorganisationen.

Alfred Müller wurde strafrechtlich verfolgt und musste Argentinien verlassen – er inmigrierte zunächst in Brasilien, in der Annahme es würde sich in Argentinien nur um ein kurzes Intermezzo handeln, kehrte aber nach dem Krieg zurück. Er starb dort - über neunzijährig.


Im Juni 1941 beschloss das argentinische Parlament die Einrichtung ei ner "Comisión Investigadora de Actividades Anti-Argentinas", eine Untersuchungskommission zur Aufdeckung von Maßnahmen, die sich gegen Argentinien richteten.

Am 15. September 1942 beschloss das Parlament, die Publikationen der Deutschen Botschaft zu zensieren, da die Verantwortlichen ihre diplomatischen Privilegien missbrauchten.

 

Bereits im Oktober 1941 empfahl der Kongress Präsident Castillo, v. Thermann, wg. dem Missbrauch diplomatischer Privilegien, zur "Persona non grata" zu erklären und ihn außer Landes zu verweisen.

Dieser zögerte anfangs und v. Thermann versuchte auch diese diplomatische Rechtshandlung zu verhindern, aber im Dezember musste er Argentinien endgültig verlassen.

Dieser kehrte nach Deutschland zurück, 1942 zur Waffen-SS beurlaubt und 1943 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Er starb 1951.

 

Wegen seiner Geheimdiensttätigkeit einerseits, aber auch wegen seines heftigen Vorgehens, im Zusammenhang mit den Fluchten bzw. Versuchen mancher Besatzungsmitglieder, wurde auch Niebuhr von der argentinischen Regierung zur "Persona non grata" erklärt und 1942 ausgewiesen. Ab 1943 war er bei dem OKW – Berlin, Chef der Abt. Ausland III (Blockadebrecher) und ab April 1944 Chef des Verb. Stabes Kroatien. Er starb 1964.


Bereits im August 1941 wurde Sandstede der diplomatische Status aberkannt, zumal er vorgegeben hatte, offiziell im Dienst der Deutschen Reichsbahn und der Reederei Antonio Delfino gestanden zu haben, tatsächlich aber für die deutschen Sicherheitsbehörden tätig war. Da er jetzt keinen diplomatischen Schutz mehr genoss und der Spionage beschuldigt wurde, sollte dieser verhaftet werden. Inzwischen war aber eine Fluchthilfe organisiert worden und darum kümmerte wiederum eine bekannte Person - María Eva Duarte, vielleicht besser bekannt als die spätere Evita Perón!

Er verließ Argentinien, von dem kleinen Flughafen Quilmes samt Grasstartbahn, mit der Fluggesellschaft "Cóndor". Die war von der Gesellschaft "Deutsche Aero Lloyd" gegründet, in Kooperation mit Brasilien, unter der Firmierung "Syndicato Condor Ltda". Geleitet wurde das Unternehmen von Walter Grotewol der mit einer Schwester von Sandstedes Frau verheiratet war. Und auch hier bezeichnend, dass die Reederei A. Delfino die Vertretung für die Fluggesellschaft hatte, sein "Schirmherr"; offenbar blieb damals nichts dem Zufall überlassen.


Zurück in Deutschland wurde Sandstede ins Propagandaministerium integriert.

Anlässlich eines Aufenthaltes von J. C. Goyeneche in Deutschland 1942 und sein Besuch bei dem deutschen Außenminister von Ribbentrop, dolmetschte Sandstede für die beiden. Goyeneche war ein prominenter rechtsgerichteter argentinischer Journalist und Mitarbeiter des deutschen ausländischen SD.

1942 wurde er auch durch die "Leitung der Auslands - Organisation der NSDAP" in Berlin für das Kriegsverdienstkreuz "II. Klasse ohne Schwerter" vorgeschlagen. Auch Mitarbeiter vom SD und der Polizei erhielten diese Auszeichnung, spöttisch "Referentenorden" genannt - besonders interessant ist die Begründung. Laut dem Jahrbuch "Zum Gedenken der Gefallenen" ist er am 09. März 1944 in Russland gefallen. Er gehörte einer Nachrichtenspezialeinheit des SD an, die in dem gesamten Ostbereich, für eine Umsetzung der "Rassenidiologie" verantwortlich war.


Das Foto zeigt u.a. den deutschen Botschafter E. v. Thermann am Tisch mittig; links von ihm sitzend übereck D. Niebuhr; es folgen weiter G. Sandstede und Th. Martens. Denen gegenüber, auf dem Foto im Vordergrund in die Kamera blickend, L. Freude, einer der reichsten, aber auch bedeutendsten Nationalsozialisten, in Argentinien.

 

Die Aufnahme soll 1939 aufgenommen worden sein. Die abgebildeten Personen waren Mitglieder der Argentinischen Landesgruppe der NSDAP, teils hohe Funktionäre, einflussreiche Industrielle, aber sicher auch Angehörige der Deutschen Botschaft.

 

Die deutsche Auslandsvertretung "beherbergte" mindestens zehn Angehörige die als Attaché geführt wurden und somit den diplomatischen Schutz nutzten.

 

Ein Marineattaché, ein Berater der Botschaft, ein Gesandtschaftsberater, ein Handelsattaché, ein Zivilattaché, ein Presseattaché, ein Leiter der Konsularischen Abt. und drei Konsularsekretäre.

Das wirklich Bedeutsame ist aber, dass diese Gruppenaufnahme, neben einigen Parteimitgliedern, die erste Garnitur des deutschen Nachrichtendienstes in Buenos Aires offenbart - D. Niebuhr, G. Sandstede und Th. Martens.


Mit der Ausweisung dieser drei Herren, die ihren Diplomatenstatus beeindruckend genutzt hatten, war die etablierte Sachlage natürlich nicht beendet, denn eine Säuberung hatte nie stattgefunden. Allerdings ging die "Parallelgesellschaft" jetzt viel subtiler vor, ohne die Öffentlichkeit mit einzubeziehen – das "Netzwerk" funktionierte weiter.

Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass hier lediglich ein Exempel statuiert und von der deutschen Seite auch so verstanden wurde. Die Kontakte der argentinischen Regierung mit Deutschland blieben jedenfalls, wegen der weit gespannten wirtschaftlichen Interessen, bestehen - besonders die Finanztransaktionsebene.

Als Beispiel dient geeignet L. Freude. Er zählte zu den bedeutenden Nationalsozialisten in Argentinien und war Direktor des "Banco Alemán Transatlántico". L. Freude war eng befreundet mit Perón. Sein Sohn wurde später Leiter des Nachrichtendienstes CIDE (Coordinación de Informaciones de Estado) von Perón. Freude verwaltete u.a. für den Botschafter v. Thermann die Gelder, die für die diversen NS-Aktivitäten erforderlich waren.

Neben dem erstgenannten Institut gab es ein zweites – "Banco Germánico de la América del Sur", die Bank mit welcher die Regierung des Deutschen Reichs in der NS-Zeit den Devisentransfer abwickelte.

Die dreißiger Jahre wurden intensiv genutzt, um ein Biotop der Verflechtungen aufzubauen, das in jener Zeit zumindest, beispiellos war. Beide Bankinstitute waren Töchtergesellschaften der Deutschen Bank AG.

Auch das Büro Martens befand sich im Gebäude des "Banco Germanico".

 

Bloß zur Erinnerung - in den Räumen dieser Bank war das Speebüro untergekommen. Man müsste doch annehmen, dass eine militärische Verwaltung, eine ausländische zumal, möglichst der Kontrolle argentinischer Behörden zugeordnet worden wäre. Nein, es wurde der "Organisation der kurzen Wege" beigeordnet – das lässt nicht nur den ausgeprägten Einfluss erahnen – hier wurde systematisch korrumpiert.

Martens blieb in Argentinien und avancierte später zum Schwiegersohn von Freude. Er starb 1980.

Nach dem Krieg sollten unter der Aufsicht der USA in Argentinien ca. 3-400 Deutsche und Japanische Unternehmen unter argentinischer Aufsicht gestellt werden – es ging hier um eine Größenordnung von 100 Millionen Dollar, also um eine Enteignung und die Überstellung der jeweiligen Verantwortlichen.

Diese Unternehmensabwicklungen wurden aber bewusst "in die Länge gezogen" und somit wurden diese Gelder aus den Unternehmen rausgezogen.

 

Grundsätzlich unterstützte Perón und Miranda, der Präsident der argentinischen Zentralbank, die Forderungen der USA, aber auch damals gab es schon Unternehmen, die sich als "Systemrelevant" betrachteten und die wurden nicht angepackt – dafür sorgten u.a. Freude und Martens.

Auch die Tatsache, dass die USA diese Personen der Spionage beschuldigten und ihre Auslieferung beantragten, führte zu nichts – 1942 und 1944 kam Martens jeweils für ein paar Tage in Untersuchungshaft, ihm wurde zwar Spionageaktivitäten vorgeworfen, aber am Ende erwies sich die "Netzwerkstrukturen" als effektiver.

Sie blieben in Argentinien und führten ein erfreuliches und finanzstarkes Leben.

 

Dass diese Entwicklung für die argentinische Gesellschaft auf Dauer nicht zumutbar war, ist nicht zu bestreiten. Aber man muss auch konstatieren, dass der politische und geistige Zustand dieser Gesellschaft in den Dreißiger Jahren der Entstehung dieser NS-Aktivitäten, wenig entgegentrat.

Und auch später in den Vierziger Jahren, besonders als Perón die Präsidentschaft übernahm und sowohl einen deutlichen Antikommunismus als auch eine militärische Eigenmächtigkeit repräsentierte, wurde das ohne weiters gebilligt.

 

Gleichwohl muss aber ausdrücklich erwähnt werden, dass durchweg diese fantasiereichen Erzählungen und Behauptungen, nach Argentinien wären, massenhaft Raubgold-Kontingente mit U-Booten gebracht worden und prominente Nationalsozialisten waren gleich mit an Bord, zur Gattung der Märchen gehören. Außerdem sind diese eindrucksvoll dokumentarisch widerlegt.

 

Auch war Argentinien nie das Auffangbecken unzähliger NS-Kriegsverbrecher. Es stimmt, dass einige Prominente dort zeitweilig Zuflucht fanden, aber es waren im Ganzen gerademal 33 Personen – davon 23 die der Kategorie NS-Kriegsverbrecher zugerechnet werden und der Rest gilt als ideologische Flüchtlinge. Das Interesse, Südamerika den Aufenthalt vieler NS-Kriegsverbrecher anzulasten, hat sehr unterschiedliche Gründe – politische zumal.

 

Hinzu kommt, dass der Stand der Aufarbeitung der NS-Zeit in den Sechziger Jahren in Deutschland so war, dass die Sicherheitsbehörden (ver)schleppend nach NS-Kriegsverbrecher und Mitläufer fahndeten.

Ein Grund mit war, dass nach den "Nürnberger Prozessen" gegen die Hauptkriegsverbrecher, für die angestrebte "Entnazifizierung" die Alliierten Besatzungsmächte zuständig waren. Die aber jeder für sich, eigenverantwortlich und unterschiedlich vorgingen und so der Informationsaustausch nur marginal war.

 

Dieses nicht abgestimmte Vorgehen führte dazu, dass viele tief in die NS-Vergangenheit verstrickten Mitläufer unentdeckt blieben und mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, uneingeschränkt ihren Weg in die Politik, Justiz, Verwaltung, Polizei und an die Universitäten gingen.

 

Ebenfalls die angeblich gut aufbaute Organisation, hinreichend als ODESSA (Organisation der ehemaligen SS-Angehörigen) bekannt. Unter der sich ehemalige SS-Angehörige kurz nach Ende des Krieges zusammengeschlossen hatten, um ihr Überleben zu sichern, unter anderem durch Flucht nach Südamerika. So eine derartige Dachorganisation hat es nie gegeben. Lediglich als Fiktion, im Roman von Frederick Forsyth "Die Akte Odessa" erschienen im Jahr 1972, steht diese Pseudoorganisation im Mittelpunkt.

 

Das Fluchten nach Südamerika, in der Regel über die Hafenstadt Genua, organisiert wurden ist wahr, aber das waren jeweils "individuelle Maßnahmen". Die Flüchtigen handelten eigenverantwortlich und suchten sich gesonderte Hilfe, die durch die "Katholische Kirche"  und das "IKRK" (Internationales Komitee vom Roten Kreuz) gestützt wurde.

 

Gleichwohl, Mythen sterben nicht aus und NS-Verschwörungsmythen zumal. Vielleicht liegt es daran, dass das, was nicht besteht, auch nicht entkräftet werden kann.

 

So unbestritten dieser Zustand, für die argentinische Regierung und den tragenden Behörden, drohte zu einer latenten Gefahr zu werden, so vorteilhafter war dieser im Bezug auf die, wie sich später herausstellte, geglückte Internierung, von der im Anschluss berichtet wird und von der keiner sich anfangs im Klaren war, wie lange diese dauern würde - über sechs Jahre!


Schwerer Kreuzer HMS "Exeter"

Der Wahlspruch: "Semper fidelis"

York-Klasse - 8390 ts - 32 kn

Leichter Kreuzer HMS "Ajax"

Der Wahlspruch: "Nec Quisquam Nisi Ajax"

Leander-Klasse - 7270 ts - 32,5 kn

Leichter Kreuzer HMNZS "Achilles"

Der Wahlspruch: "Braverly in Action"

Leander-Klasse - 7270 ts - 32,5 kn